Eine TEP-Erfolgsgeschichte aus dem FachWerk


Für viele alleinerziehende Elternteile ist eine Ausbildung und noch dazu in Vollzeit, kaum zu schaffen. Für das Kind da sein und gleichzeitig eine berufliche Zukunft aufbauen, ist ein Spagat, der durch das Projekt „Teilzeitberufsausbildung, Einstieg begleiten, Perspektiven öffnen“, oder kurz „TEP“, geschafft werden kann. Im Kooperationsverbund Niederrhein mit dem SOS Kinderdorf Niederrhein und GfB - Duisburg bietet die FachWerk.KreisWesel gGmbH das Programm für interessierte Frauen und Männer mit familiären Verpflichtungen an. Das nordrhein-westfälische Landesprogramm TEP wird mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt und wird von der Europäischen Union kofinanziert. Im vergangenen Jahr durfte FachWerk wieder einige Elternteile begleitet. 

Frau Lisa Wittkamp war ebenfalls eine Teilnehmende, die berichtet, dass die Hürde in eine Teilzeit-Ausbildung zu kommen, noch immer recht hoch sei. Heute hat sie eine Ausbildungsstelle, die sie dank familiärer Unterstützung und die Unterstützung durch TEP in Vollzeit, statt in Teilzeit, zur Kauffrau für Büromanagement absolvieren kann. Der Arbeitgeber nimmt dabei besondere Rücksicht, sodass es ihr ermöglicht wird, ihre Ausbildung und ihre Aufgaben als Mutter problemlos zu vereinen. 

Der Weg dorthin sei allerdings nicht ganz einfach gewesen. Ihre Sachbearbeiterin beim Jobcenter habe ihr vom Projekt TEP berichtet, was sie sofort für sich als Chance begriff, welche sie gerne annahm. Ihre Erwartungen an das FachWerk wurden dabei nicht enttäuscht: „Ich habe eine begleitende Hand gebraucht, die ich hier gereicht bekommen habe.“ Frau Wittkamp erklärt, dass sie durch die enge Zusammenarbeit mit Frau Annika Splitek, Projektkoordinatorin „TEP“ im FachWerk, nicht nur viel Mut zugesprochen bekommen, sondern auch die nötige Unterstützung im gesamten Bewerbungsprozess bekommen habe. 

Für Frau Wittkamp waren nicht viele Bewerbungsanläufe nötig, um ihre jetzige Stelle zu ergattern, dennoch seien die meisten potenziellen Arbeitgeber zunächst skeptisch gewesen, ob eine Ausbildung in Teilzeit wirklich möglich bzw. zu schaffen sei. Dazu sagt Frau Splitek: „Gerade im kaufmännischen Bereich ist es nicht unüblich, als ausgelernte Kraft in Teilzeit zu arbeiten. Warum sollte das Modell dann nicht auch für die Ausbildung adaptiert werden?“
 
„Ich würde mir dahingehend noch mehr Aufklärung wünschen. Viele Arbeitgeber waren mit diesem Ausbildungsmodell gar nicht vertraut, aus meinem Bekanntenkreis hat auch noch nie jemand etwas davon gehört. Dabei bedeutet Teilzeit nicht, dass der Anteil im Betrieb nur 20 Stunden beträgt, sondern meistens eher 30 Stunden oder mehr“, sagt Frau Wittkamp.

Am 01.08.2022 konnte aber nicht nur Frau Wittkamp ihre Ausbildung beginnen. Zwei weitere TN haben dieses Jahr in Vollzeit eine Ausbildung begonnen, weitere zwei in Teilzeit und eine Teilnehmende macht eine schulische Ausbildung zur Erzieherin. Für alle Wege erhalten die TN die Unterstützung die sie benötigen, um ihren Plan umzusetzen.
 
Das FachWerk wünscht dabei ganz viel Erfolg!

Sie fühlen sich angesprochen und sie würden sich wünschen, auch eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren zu können? Wenden Sie sich gerne an Ihren Sachbearbeiter beim Jobcenter, oder an: 
 
 Annika Splitek
 Telefon: 02841 9811672
 Mobil: 0176 57767919
 E-Mail: annika.splitek@fachwerk-wesel.de